Achtung beim Abschluss des Bauvertrages, denn Tücken lauern überall! Wenn Sie als privater Bauherr einen Vertrag mit einem Bauunternehmen abschließen, sollten Sie sich vorher genau beraten lassen. Bei einer kürzlich durchgeführten Studie des Bauherren-Schutzes in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Hannoverschen Institut für Bauverträge zeigte sich bei circa 100 Verträgen, dass nicht einer dieser unterschriftsreif sei. Es fanden sich versteckte Tricks und Ungenauigkeiten, die für Sie als privater Bauherr und möglicher Laie fatale Folgen haben können. Deshalb sollten Sie als Kunde vor Abschluss des Vertrages fachliche Beratung aufsuchen.
In der Studie wurde ersichtlich, dass oftmals der Vertragsgegenstand nicht explizit oder gar nicht aufgeführt wurde. Daher ist besondere Achtsamkeit geboten. Der Vertrag sollte genau enthalten, was gebaut werden soll und eine explizite Beschreibung fordern. Auch die Bauzeit und der Fertigstellungstermin gilt es verbindlich zu vereinbaren. Ebenso vermeidet eine vorher festgelegter Festpreis böse Überraschungen am Ende. Wenn Bau und Eigenleistung nicht genau genug von einander getrennt im Vertrag verfasst sind, kann dies ebenfalls zu Streitigkeiten und Problemen führen, die schnell größere Ausmaße annehmen können.
Ohne Fachkenntnisse lassen sich die Folgen aus unkonkreten Bau- und Leistungsbeschreibungen nur schwer absehen und werden schnell unübersichtlich. Deshalb empfiehlt der Bauherren-Schutzbund einen Sachverständigen hinzuzufügen, um etwaige Unklarheiten zu beseitigen. Erst dann sollten Sie den Vertrag unterschreiben. Denn schließlich möchten Sie ja mit Freude und Entspannung in Ihr neues Eigenheim ziehen.