Der Sommer ist die richtige Zeit um Projekte im Garten und rund ums Haus anzupacken.
Hier wollen wir Ihnen ein paar Tipps zu Pflasterarbeiten geben.
Es ist im Grunde egal ob man Klinker, Betonstein oder Natursteine verwendent, wenn man sich an ein paar einfache Regeln hält. Hat man lange Freude an seiner gepflasterten Einfahrt oder Terrasse.
Wichtig ist zunächst die Planung. Zunächst wird die geplante Pflasterstrecke markiert. Hierzu steckt man bei geraden Rändern einfach die Ecken mit Begrenzungspflöcken ab, versenkt diese mit einem Drittel im Boden und spannt zwischen ihnen eine Schnur. Möchte man Bögen oder Rundungen pflastern, werden die Pflöcke mit geringem Abstand in den Boden geschlagen. Die Schnur sollte immer straff gespannt sein und bereits das Gefälle der Pflasterstrecke anzeigen.
Das Gefälle sollte knapp zwei Prozent betragen und sollte direkt beim Ausheben des Pflasterbetts berücksichtigt werden. Diese zwei Prozent entsprechen zwei Zentimeter Höhenunterschied je Längenmeter.
Das Gefälle ermöglicht, dass Regenwasser gut abfließen kann und nicht auf den Steinen stehen bleibt. Aus diesem Grund sollte das Gefälle von Gebäuden wegführen, damit sich das ablaufende Wasser nicht vor Mauern oder Wänden staut und dort Schäden verursacht. Falls es nicht möglich ist, Wasser auf diese Art vom Gebäuden fern zu halten, sollte Ablaufrinnen eingesetzt werden.
Bei Einfahrten muss die der Unterbau des Pflasters etwa 40 cm tief sein. Dieser Unterbau setzt sich aus Grobkies, Schutt, Sand zusammen. Auf dem Sandbett, das etwa 5 cm dick sein sollte, wird schließlich das Pflaster verlegt.
Wie breit der Aushub sein muss, lässt sich aus der gewünschten Breite der Auffahrt und der breite der Randbefestigung ermitteln. Es bietet sich an einfach einen Randstein zu setzten oder aber die Befestigung aus Beton zu gießen.
Nachdem das Pflasterbett ausgehoben ist wird es mit dem Unterbau-Material ausfüllt. Dieses sollte etwas höher sein, als die letztlich geplante Schicht-Dicke sein, da es im Anschluss mit einem Rüttler verdichtete wird. Beachten Sie, dass das Gefälle erhalten bleibt. Der Sand wird im Anschluss einfach auf das Unterbau-Material geschaufelt und anschließend in Richtung des Gefälles mit einer Holzlatte oder einer Latte aus Leichtmetall abgezogen. Auch hier muss beachtet werden, dass das Gefälle erhalten beleibt.
Anschließend kann man die Steine auf dem Sand verlegen und mit einem Gummihammer in den Sand geklopft.
Bei den Fugen zwischen den Steinen muss beachtet werden, dass diese nie so groß sein dürfen, dass die Steine kippen oder sich verschieben können. Bei größeren Steinen können die Fugen jedoch im allgemeinen größer ausfallen als bei kleinen Pflastersteinen. Nach dem Verlegen streut man feinen Sand auf der Fläche und fegt ihn in die Fugen, danach wird der Sand mit einem Gartenschlauch noch weiter in die Fugen gespült. Die Fläche nicht noch einmal mit einem Rüttler bearbeiten, da dies die Steine schädigen kann.