Während der Bauphase eines Projektes können die verschiedensten Dinge nicht nach Plan laufen, was immer ein finanzielles Risiko und einen potentiellen Schaden bedeutet. Ein großes Risiko ist das der Baukostenüberschreitung, es kann eine Bauzeitveränderung auftreten, Umsetzungsfehler und eine lange Mängelbehebungszeit können zu Verzögerungen und höheren Kosten führen.
Von den Immobilienfirmen als das größte Risiko dargestellt sind mögliche Einsprachen bei der Baueingabe, die gravierende Auswirkungen auf die zeitliche und finanzielle Planung haben können. Eine weitere Fehlerquelle ist die ungenügende Berücksichtigung der Nachhaltigkeit, das heißt Fehler bei der sogenannten Life-Cycle-Planung, bei der der finanzielle Schaden immense Dimensionen annehmen kann.
Das Risikomanagement von Immobilienfirmen setzt sich mit solchen Eventualitäten auseinander und versucht, solche Fehler möglichst gering zu halten. Die Unternehmen sprechen diesem Bereich der Bauplanung aber einen unterschiedlich großen Platz zu, und so gibt es kein allgemeingültiges, vergleichbares System. Dennoch, die Risikoabsicherung nimmt einen immer größeren Stellenwert ein.
In einem Schweizer Pilotprojekt namens QualiCheck werden Bauprojekte systematisch auf Risiken untersucht, eventuelle vorbeugende Massnahmen eingeleitet und Kontrollen zu einer frühzeitigen Problemerkennung durchgeführt. Eine Auswertung hat ergeben, dass dadurch Baukosten reduziert werden konnten. Somit ist die Risikokontrolle bei Bauprojekten eine gewinnbringende Massnahme, die wohl in Zukunft eine wichtigere Rolle in Bauprojekten zugewiesen bekommen wird.
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