Wie kann verbautes Holz im Aussenbereich geschützt werden?

Themenbereich: Bauausführung, Bausanierung, Baustoffe, Informationen    Beitrag von: Werner

Holz ist nach wie vor ein natürlicher Baustoff, der gern vielseitig eingesetzt wird. Wichtig jedoch ist es vor allem im Außenbereich diesen Naturbaustoff vor Schädlingsbefall und Verwitterung zu schützen. Dazu sollte sich jeder Heimwerker einmal mit Holzschutz und Holzbehandlung beschäftigen. Eine große Auswahl physikalischer und chemischer Schutzmittel stehen zur Verfügung, um beispielsweise Gartenmöbel länger zu erhalten.

Dafür ist zunächst die Imprägnierung eine wichtige Voraussetzung. Je nach Bedarf, kann zwischen biozidhaltigen und biozidfreien Produkten entschieden werden. Wenn eine Imprägnierung vorgenommen wurde, sind biozide Wirkstoffe im Farbanstrich nicht mehr vonnöten. Wenn also beispielsweise eine Gartenbank nur einen neuen Anstrich braucht, reicht es aus, diesen zu erneuern, ohne einen weiteren chemischen Schutz mit Bioziden aufzutragen.

Chemischer Holzschutz sollte nämlich nur angewendet werden, wo dieser wirklich benötigt wird. Dies ist zum Beispiel der Fall bei bläue- oder schimmelgefährdeten Hölzern, wie rohes Nadelholz. Hier zerstört die Bläue zwar nicht das Holz, macht aber unansehnlich und kann weitere Fäulnisbildung hervorrufen. Chemikalien zur Bekämpfung lebender Organismen, die sogenannten Biozide, wirken gegen Schädlingsbefall.

Auf einer imprägnierten Holzoberfläche, können eine Lasur oder Farbe aufgetragen werden. Diese physikalische Schutzschicht kann wasserabweisende Bestandteile und UV-blockende Pigmente enthalten. Dass Holz zu stark durch Sonnenlicht verwittert, wird durch solch eine Beschichtung verhindert. Außerdem beugt es vor, dass zu viel Wasser durch das Holz aufgenommen werden kann, was wiederum einen guten Schutz vor Fäulnis bietet.

Neben der Vorbehandlung des Holzes, dem richtigen Schleifen und der  Farbkur, ist es also auch wichtig, sich in diesem breiten Band von chemischen und physikalischen Schutzmitteln, die der Markt zu bieten hat, auszukennen.  Von diesen selektiven Systemen bis hin zum klassischen Allround-Produkt, darf man als Heimwerker wählen, muss sich allerdings auch vor giftigen Holzschutzmitteln in Acht nehmen.

Grundsätzlich gilt es, nur so viel Chemie wie nötig zur Holzbehandlung einzusetzen. Auch heute noch ist die Wirkung dieser Produkte auf Mensch und Natur umstritten. Zwar ist davon auszugehen, dass sich auf dem deutschen Markt keine Prudukte mit hochgiftigen Wirkstoffen wie Lindan oder Pentachlorphenol, finden. Dennoch ist stets ein vorsichtiger Umgang mit Holzschutzmitteln ratsam. So sollten die Produkte auch nicht in Innenräumen, sondern nur in gut belüfteten Bereichen verwendet werden.

Probleme beim Anstrich einer Fassade

Themenbereich: Informationen    Beitrag von: Bob

„Die Fassade ist das Gesicht des Hauses“, sagt man so schön. Aber wenn dabei Probleme auftreten fällt es auch umso mehr auf also gilt es diese schnell wieder auszubessern. Wenn man einige wichtige Regeln befolgt, ist das ganze auch gar nicht so besonders schwer. Für die meisten Leute steht bei solchen Selbst-Arbeiten nicht nur der Spaß sondern vor allem der finanzielle Aspekt im Vordergrund, denn do-it-yourself ist meistens günstiger als Fachleute zu beauftragen, aber dadurch auch mit mehr Risiken behaftet. Deshalb gilt: immer zuerst alle wichtigen Infos einholen bevor man das Geld sinnlos zum Fenster rauswirft.

Zu allererst ist es wichtig, wenn auch aufwendig, die Fassade gut zu reinigen bevor man sie mit Farbe versieht. Beim ersten Anstrich sollte man immer aufpassen nicht zu dick aufzutragen, wenn eine Farbe nicht gut deckt, aufgrund mangelhafter Qualität, dann lässt sich das auch nicht mit doppelter Menge ausgleichen, die Farbe bekommt schnell Risse und Unebenheiten. Wenn man eine Farbe aufträgt und die Deckkraft noch nicht ganz überzeugend ist, sollte man zunächst den ersten Anstrich trocknen lassen und zwar komplett. Erst dann kann man noch einen zweiten Anstrich vornehmen, der dann hoffentlich das richtige Ergebnis bringt. Neben der Qualität der Fassadenfarbe spielt aber auch das Wetter eine sehr große Rolle. Bei zu heißem Wetter gibt es schnell Unebenheiten, bei unter null Grad kommt es dafür schnell zu Rissen, und auch feuchtes Wetter verursacht eher Fehler.

Falls es doch zu einem Missgeschick kommt, muss der Anstrich restlos entfernt werden, das heißt von Hand runterkratzen bei Falten etc. oder eben mit der Schleifmaschine. Vor dem nächsten Anstrich ist dann unbedingt ein Acryl-Tiefengrund für die Fassade zu empfehlen, da die neue Farbe sonst wahrscheinlich nicht haftet.