Als Flachdach bezeichnet man solche Dächer, mit mehrschichtigem Aufbau und keinem oder zumindest nur geringem Gefälle. Ist ein Mindestgefälle von ca. 3° vorhanden, kann sich kein Wasser ansammeln oder gefrieren, was den Wuchs von Algen und Pflanzen fördern würde.
Was früher eher den Einsatz im gewerblichen Bau gefunden hat, wird heute auch immer öfter beim privaten Wohnungsbau eingesetzt. Dabei muss sehr viel Wert auf die Abdichtung gelegt werden, sodass Feuchtigkeit nicht an die Konstruktion gelangen kann. In der Ausführung ist dieses Modell höchst sensibel und auf verschiedene Weise möglich: Ein nicht belüftetes Dach, das auch Warmdach genannt wird oder ein belüftetes Dach, das dementsprechend Kaltdach heißt.
Ein unbelüftetes Flachdach besteht zunächst aus einer Tragkonstruktion aus Matrialien wie Stahlbeton, Holz oder Stahtrapezprofilen. Draufhin folgen Wärmedämmung und Dachhaut als weitere Schichten.
Um die nötige Neigung des Daches zu erreichen, wird auf die Decke des Gebäudes eine Gefälleschicht aufgetragen. Das ist bei einer Betonkonstruktion z.B. eine Schicht Gefällebeton. Dazu wird Normal- oder Leichtbeton verwendet, um die ohnehin unerwünschte Gewichtszunahme dabei nicht noch zu steigern.
Neben der raumtrennenden Funktion ist dir Tragkomstruktion außerdem dafür, Lasten aufzunehmen und abzutragen sowie Schall- und Brandschutz verantwortlich. Zur Verbesserung der Haftfähigkeit der Klebstoffe, wird auf die Tragkonstruktion aus Stahlbeton und Profiblechen, ein Voranstrich aus Bitumenemulsion oder Bitumenlösung aufgetragen. Dies sorgt gleichzeitig dafür, dass der vorhandene Staub gebunden wird und eine wasserabweisende Wirkung entsteht. Mehr lesen…